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Passivhaus »Wohnen & Arbeiten«

Walter-Gropius-Strasse 22 • D-79100 Freiburg • Vox: (0761) 45683357
Email: post(at)passivhaus-vauban.de • Web: www.passivhaus-vauban.de
Die Idee
Was ist ein Passivhaus? 
Energiekonzept 
Forschungsergebnisse 
Kosten 
Blockheizkraftwerk 
Architektur 
Bewohner, Bauherren 
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Datenschutz 
Impressum 
  

Die Idee

  Laubengang Nord, 3. OG
  Laubengang Nord, 3. OG
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  Westfassade
  Westfassade
   
  Wohnungseingang
  Wohnungseingang

Ein Passivhaus ist ein extrem energiesparendes Haus, sogar verglichen mit Neubauten. Im Jahre 1999 entstand in Freiburg im Breisgau das erste Passivhaus als Mehrfamilienhaus in Deutschland. Im "Passivhaus Wohnen & Arbeiten" wurde für nur 7% Mehrkosten gegenüber einem konventionellen Neubau bewiesen, daß 79% Primärenergieeinsparung beim Wohnen (also einschließlich Strombedarf) heute möglich ist; und das ohne Komfortverlust. Die Mehrkosten amortisieren sich dabei in 10-20 Jahren.

Hier ein Link zum Standort über Google Maps

Geschichte

Etwa im Jahre 1995, als schon klar war, daß die ehemalige französische Kaserne "Quartier Vauban" neu bebaut werden sollte, trafen sich ein Biologe, Jörg Lange, und der Architekt Michael Gies vom Büro "Common & Gies Architekten", jeden Tag beim Kaffeeholen, Kopieren und für ein Schwätzchen in ihrer Bürogemeinschaft. (Das Gemeinschaftsbüro war ebenfalls zusammen mit dem Forum Vauban, der Keimzelle der Entwicklung des Stadtteils Vauban in einem ehemaligen Kasernengebäude untergebracht, das heute leider nicht mehr steht.)

Michael Gies meinte: "Ich möchte mal ein Mehrfamilien- Passivhaus bauen!" - Und Jörg Lange sagte: "Ich möchte mal ein alternatives Sanitärkonzept in einem Haus realisieren." - Und so geschahs.

Die Idee war klar: Es sollte ein kostengünstiges, energetisch optimiertes Mehrfamilienhaus in Passivhausbauweise entstehen. Zudem sollte es mit Vakuumtoiletten ausgestattet sein, die Fäkalien und der Urin (auch Schwarzwasser genannt) sollten in einen Biogasreaktor geleitet werden und dort Biogas produzieren, das wiederum zum Kochen verwendet werden kann. Die restlichen Abwässer sollten in einer kleinen Kläranlage geklärt werden, sodaß nebenbei auch ein abwasserfreies Haus entstehen sollte.

Im Haus sind zwei Konzepte realisiert: Das Energiekonzept eines Passivhauses, zusätzlich mit einem gasbetriebenen Blockheizkraftwerk ausgestattet und zum zweiten das alternative Sanitärkonzept.

Relativ schnell fanden sich im Umfeld der beiden weitere Interessenten an dem Projekt und schon die ersten Investoren. Da die beiden recht gut verwurzelt in der freiburger "Energieszene" waren und noch sind, traf die Idee, ein Passivhaus zu bauen, sofort auf großes Interesse.

Mithilfe des Forum Vauban gründete sich also eine der ersten Baugruppen, das ist ein Zusammenschluß privater Bauherren, die die Bauorganisation selbst in die Hand nahmen. Ein Architekt war ja schon dabei, man begab sich als nächstes auf die Suche nach Partnern: Das Fraunhofer-Institut für solare Energiesysteme mit Martin Ufheil (jetzt solares bauen) fanden sich recht schnell bereit, eine Forschungsarbeit über das Mehrfamilien-Passivhaus durchzuführen. Damals gab es bundesweit nach unserer Kenntnis zwar schon einige Reihenhäuser als Passivhaus, aber noch kein Mehrfamilienhaus. Vom Passivhaus-Institut in Darmstadt erhielten alle Beteiligten viel wertvolle Informationen.

Jörg Lange reichte zwei Forschungsanträge bei der
Deutschen Bundes- Umweltstiftung ein und bekam beide Male den Zuschlag:

Die Planung lief etwa von 1996 bis 1999, Baubeginn war der 15.7.1998. Fertigstellung war etwa im Juli / August 1999. Mittlerweile (2007) haben wir schon Erfahrungen in 8 Heizperioden gesammelt: Durchweg nur positive. Es gibt zwar Erkenntnisse für kleine Verbesserungen bei zukünftigen Projekten (siehe auch Kleehäuser) - aber das Prinzip und das Haus funktionieren sehr gut und das Passivhaus sollte der nächste Baustandard werden!


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